Jul 15, 2025

Von der Idee zum Impact: Branded Content Kampagnen richtig umsetzen

In diesem Artikel erfährst du, wie du erfolgreiche Branded Content Kampagnen auf Instagram planst und umsetzt

Von der Idee zum Impact: Branded Content Kampagnen richtig umsetzen

Branded Content ist längst kein Nice-to-have mehr, sondern ein zentraler Bestandteil moderner Markenkommunikation – vor allem auf Plattformen wie Instagram. Doch wie wird aus einer kreativen Idee eine Kampagne, die wirklich etwas bewegt? Gerade auf Plattformen wie Instagram, wo Inhalte visuell, persönlich und schnelllebig sind, entfaltet dieses Format sein volles Potenzial. Aber was genau macht guten Branded Content aus? Und wie gelingt es, aus einer ersten Idee eine Kampagne mit echtem Impact zu formen?

Branded Content – mehr als nur Werbung mit hübscher Verpackung

Branded Content ist heute aus dem Social-Media-Marketing nicht mehr wegzudenken. Aber was ist Branded Content eigentlich genau? Der Begriff „Branded Content“ wird in der Marketingwelt oft verwendet, aber nicht immer korrekt verstanden. Im Kern geht es darum, Inhalte zu schaffen, die von einer Marke beauftragt oder finanziert wurden, bei denen jedoch der Inhalt selbst – und nicht das Produkt – im Mittelpunkt steht. Es geht um Storytelling, Unterhaltung, Emotionen oder auch Aufklärung. Die Marke tritt eher als Erzählerin oder Möglichmacherin auf, nicht als Verkäuferin.

Ein gutes Beispiel dafür ist ein Instagram Reel, in dem eine Creatorin ihren Start in den Tag zeigt: Yoga, Kaffee, Journaling. Der Kaffee ist von einer bestimmten Marke, aber nicht im Sinne einer klassischen Produktplatzierung – sondern als Teil ihres authentischen Alltags. Genau das ist Branded Content auf Instagram: nahbar, glaubwürdig und eingebettet in eine echte Geschichte.

Warum Instagram die perfekte Bühne für Branded Content ist

Instagram hat sich in den letzten Jahren zur Leitplattform für kreativen, visuellen Content entwickelt – und ist damit ideal für Marken, die mehr wollen als nur eine Werbeanzeige. Die User:innen sind gewohnt, persönlichen Content zu konsumieren. Sie folgen Menschen, nicht Marken. Deshalb sind Influencer:innen hier so mächtig – sie schaffen Vertrauen, Nähe und Relevanz.

Instagram bietet außerdem eigene Funktionen, um Branded Content transparent und effektiv umzusetzen. Mit dem Tag „Bezahlte Partnerschaft mit …“ können Creator:innen Kooperationen kennzeichnen, gleichzeitig gibt es für Unternehmen die Möglichkeit, diese Inhalte als Branded Content Ads weiter auszuspielen. Das Beste: Der authentische Look des Originals bleibt erhalten, während die Marke volle Kontrolle über Zielgruppen-Targeting und Mediaspend hat.

Wer sich fragt, was ist Branded Content auf Instagram, findet die Antwort direkt in der Praxis: Es handelt sich um Inhalte, die auf Instagram als bezahlte Partnerschaft zwischen Marke und Creator:innen gekennzeichnet sind.

Um Creator:innen-Kooperationen transparent und effizient umzusetzen, stellt Instagram spezielle Funktionen zur Verfügung. Die sogenannten Branded Content Tools – oder auch Instagram Branded Content Tools. Sie ermöglichen Marken und Creator:innen die einfache Verwaltung und Kennzeichnung bezahlter Partnerschaften.

Der Weg zur erfolgreichen Branded Content-Kampagne

Wer denkt, Branded Content bestehe nur aus einem hübschen Reel mit Logo am Ende, unterschätzt das Potenzial – und die Anforderungen. Gute Kampagnen brauchen ein klares Ziel, ein gutes Gespür für Zielgruppen und vor allem kreative Substanz.

Am Anfang steht die Frage: Was wollen wir eigentlich erreichen? Geht es um Reichweite? Markenbekanntheit? Vertrauen aufbauen? Oder soll ein konkretes Produkt in Szene gesetzt werden – aber ohne plumpen Call-to-Action?

Sobald das Ziel steht, folgt die Auswahl der passenden Creator:innen. Dabei geht es nicht nur um Reichweite oder Ästhetik. Wichtiger ist der inhaltliche und wertebasierte Fit. Stimmen Haltung, Tonalität und Community überein? Hat der Creator oder die Creatorin bereits Erfahrung mit der Marke oder dem Thema? Authentizität lässt sich nicht „einbriefen“ – sie entsteht aus echter Passung.

Branded Content bedeutet: Inhalte denken, nicht Werbeformate

In der Konzeptionsphase gilt: Wer zuerst ans Produkt denkt, hat verloren. Der Inhalt muss für sich stehen. Erst wenn klar ist, welche Geschichte erzählt werden soll, kann das Produkt sinnvoll integriert werden – als Teil der Handlung, nicht als Mittelpunkt.

Gerade auf Instagram funktionieren natürliche, persönliche Formate am besten. Das können Reels sein, IGTV-Stories, Mini-Dokus, Challenges oder kleine Serien. Auch Collabs zwischen mehreren Creators funktionieren gut, wenn sie auf einem gemeinsamen Thema aufbauen.

Ein Beispiel für Branded Content auf Instagram im Female/Family-Bereich könnte ein Reel sein, in dem eine junge Mutter ihre morgendliche Chaos-Routine mit Kleinkind zeigt – inklusive kleiner Lifehacks, die ihren Alltag erleichtern. Dabei werden Produkte wie Bio-Porridge, ein nachhaltiger Coffee-to-Go-Becher oder bequeme Fair-Fashion-Outfits organisch eingebunden. Die Szenen sind ehrlich, humorvoll und nahbar, das Kind spielt eine aktive Rolle. Durch das Label „Bezahlte Partnerschaft mit …“ bleibt die Transparenz gewahrt, ohne dass der werbliche Charakter im Vordergrund steht. Das Reel endet mit einem Call-to-Interaction, der die Community einlädt, eigene Tipps zu teilen – ein perfektes Beispiel für subtilen, emotional wirksamen Branded Content.

Technische Umsetzung & Transparenz: Kein Branded Content ohne Regeln

Instagram stellt ein eigenes Branded Content Tool zur Verfügung, mit dem bezahlte Partnerschaften klar gekennzeichnet werden können. Diese Transparenz ist nicht nur rechtlich verpflichtend, sondern stärkt auch das Vertrauen der Community. Creator:innen können Marken den Zugriff auf ihre Beiträge freigeben, sodass diese sie über den Meta Ads Manager als Branded Content Ads schalten können. Dabei bleibt der Look des Originals erhalten – das zahlt auf die Authentizität ein.

Wichtig: Unternehmen sollten mit ihren Partner:innen im Vorfeld klären, wie mit Content-Freigaben, Nutzungsrechten und etwaigen Adaption umgegangen wird. Vor allem im Umgang mit Musik, Dritten im Bild oder Plattformwechseln (z. B. Repost auf TikTok oder als YouTube Short) kann es schnell komplex werden.

Die Vorteile von Branded Content Ads

Ein großer Hebel liegt in der Kombination aus organischer Creator-Reichweite und bezahlter Werbung. Branded Content Ads vereinen beides: Man nutzt den Content eines vertrauenswürdigen Gesichts – und verlängert ihn über Werbeanzeigen an gezielte Zielgruppen.

Der Vorteil: Diese Ads werden nicht wie klassische Werbung wahrgenommen, sondern als Teil des Feeds – sie sehen aus wie die „echten“ Beiträge des Creators. Dadurch steigt die Interaktion, während gleichzeitig messbare KPIs wie Klicks, Views oder Website-Conversions erreichbar sind.

Viele erfolgreiche Kampagnen setzen genau hier an: Ein Creator postet eine Instagram Story oder ein Reel mit dem Hinweis auf die Kooperation. Die Marke nutzt diesen Content im Anschluss für Branded Content Ads – und erzielt damit eine viel höhere Reichweite als rein organisch möglich wäre.

Wann ist Branded Content erfolgreich?

Der Erfolg einer Kampagne lässt sich nicht nur an der Zahl der Likes oder dem CPM ablesen. Entscheidend ist, was beim Publikum ankommt. Haben Menschen sich mit dem Inhalt beschäftigt? Wurde diskutiert, geteilt, kommentiert? Wurden emotionale Reaktionen ausgelöst oder Denkprozesse angestoßen?

Je nach Zielsetzung können unterschiedliche Kennzahlen relevant sein:
Für Awareness-Kampagnen zählen Reichweite, Impressionen und Brand Recall.
Bei Interaktion sind Kommentare, Story-Replies oder Shares entscheidend.
Bei Conversion helfen Swipe-ups, Promo-Codes oder Link-Klicks weiter.
Doch oft sind es die weichen Faktoren, die echten Impact zeigen: Positives Sentiment, nachhaltige Markenerinnerung und die Weiterverwendung von Inhalten durch Fans.

Typische Fehler – und wie man sie vermeidet

Ein häufiger Fehler besteht darin, Branded Content wie klassische Werbung zu behandeln. Zu viele Markenbotschaften, zu viele Vorgaben, zu wenig Vertrauen in den Creator – das führt fast immer zu unauthentischem Content, der weder liked noch geteilt wird.

Ebenso problematisch ist eine zu oberflächliche Creator-Auswahl. Eine Fitness-Influencerin mag zwar Millionen Follower haben – aber passt sie wirklich zu einer Kampagne für klimaneutrale Finanzdienstleistungen? Wer hier nicht genau hinschaut, riskiert Streuverluste oder sogar negative Kommentare.

Die Lösung: Besser weniger, aber dafür besser passende Kooperationen. Und: ein gutes Briefing, das Orientierung gibt, aber kreativen Freiraum lässt.

Fazit: Guter Branded Content beginnt mit echtem Interesse

Eine starke Branded Content-Kampagne ist wie ein gutes Gespräch: Sie erzählt etwas Relevantes, hört zu, bietet einen Mehrwert – und lässt am Ende ein gutes Gefühl zurück. Sie ist kein Monolog der Marke, sondern ein Dialog mit echten Menschen. Instagram bietet dafür die perfekte Bühne. Mit den richtigen Partner:innen, Tools wie Branded Content Ads und einem durchdachten Konzept lassen sich Inhalte schaffen, die weit über einen Werbeeffekt hinausgehen.

Und genau darin liegt der wahre Impact.

Wenn du Unterstützung brauchst – ob bei der Ideenfindung, der Creator-Auswahl oder der Umsetzung deiner nächsten Branded Content Instagram-Kampagne: Dann schreib uns!

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